Blau: Bisher gesegelte Strecke
Heimweg:
Rot: Alternative 1, durch das Rote Meer, ==> Piratengefahr
Grün: Alternative 2, über Südafrika, Karibik, ==> weit ist der Weg...
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- Wie es dazu kam
- Presseberichte
Wie kommt es zu einer solchen Reise?
Ja, wie kommen eigentlich 2 ausgesprochene Landratten dazu, eine solche Segelreise zu unternehmen? So sind wir schon oft gefragt worden. Einen solchen Plan schmiedet man nicht an einem Tag, der reift in Jahren heran und ist auch nicht mit einem Satz zu beantworten.
Begonnen hat es 1981 in Vrsar im damaligen Jugoslawien. Urlaub mit den Kindern und dem Wohnwagen am Meer. Mit einem 2,60m Schlauchboot dümpeln wir auf dem Wasser herum und schauen etwas sehnsüchtig auf die Motor- und Segelboote im Limski-Fjord. Es kommt wie es kommen muss, Helmut spricht mit einem älteren Herrn, der sein Schlauchboot mit 10 PS-Aussenborder verkaufen will. Es ist "eine ausgesprochen günstige Gelegenheit" und weil Helmut immer nur günstige Gelegenheiten kauft, kommen wir zu einem "Metzler Brigant" 3,40 m lang mit 10 PS Mercury-Aussenborder für "nur" 1800 DM. Der Anfang war gemacht. In den vergangenen 20 Jahren und mit zunehmendem Alter wurden die Boote immer größer und geräumiger. Durch Helmuts Händchen für günstige Gelegenheiten erwarben wir gemeinsam mit unseren Freunden Gerdi und Ulli aus Stetten in Eignergemeinschaft den 5,50 m Ra-Cruiser ?Fiffi?.
1988 kauften wir eine trailerbare Dehlya 25 und Gerdi und Ulli eine 25 Fuß Sangria. So konnten wir ab jetzt gemeinsam mit unseren Kindern auf dem Bodensee viele herrliche Jahre zusammensegeln.
Wieder eine günstige Gelegenheit war der Kauf der Sun Light 30, die erste "Nuku'alofa", die in einer dunklen Scheune in Bodman im Winterlager stand und fÜr die wir weder Stell- noch Liegeplatz am Bodensee hatten. Ein bisschen Mut, Vertrauen und Optimismus muss man halt haben. Das war im Winter 1992.
Seit dieser Zeit keimte in uns der Gedanke: "Mit einem Boot dieser Größe könnte man doch auch längere Segelreisen im Mittelmeer oder an der Ostsee unternehmen, wenn Helmut dann erst mal pensioniert wäre. Mit unseren Trolis (Trockenliegern) von Friedrichshafen haben wir bei den gemeinsamen Segelausfahrten auf dem Bodensee und den anschließenden geselligen Abenden immer wieder über unsere Träume gesprochen und der Wunsch diese Träume zu verwirklichen wurde immer stärker. Aus Träumen wurden realisierbare Zukunftspläne. Um Segelerfahrung zu sammeln, charterten wir zusammen mit Ulli und Gerdi im Mittelmeer und in der Karibik und haben mit Hans, Irmi, Matthias und Steffi die Knaatsche von Südfrankreich nach Slowenien überführt.
Auf dem Urlaubstörn im August 2001 mit Hans und Irmi in Kroatien nahm dann das Schicksal seinen Lauf. Eine Anzeige in der Zeitschrift Yacht ?Hallberg Rassy 42 für Weltumsegelung überkomplett ausgerüstet, Zubehörliste und Bilder werden auf CD zugeschickt?, ließ uns nicht mehr los, wir waren vom Weltumsegler-Virus infiziert. Mit dem Eigner Ehepaar in Berlin waren wir schnell handelseinig und vereinbarten, das Schiff Ende Januar 2001 in Trinidad zu besichtigen und durch die Karibik bis in die britisch Virgins mitzusegeln, um das Schiff besser kennen zu lernen. Der Eigner bot uns an, die Atlantiküberführung über die Azoren bis nach Vrsar/Kroatien durchzuführen, weil er gern noch eine Nordatlantiküberquerung in West-Ost Richtung machen wollte, ehe er sich zur Ruhe setzt. Und so kam am 15. Juli 2001 die Nuku'alofa wohlbehalten in Vrsar an und bekam den Liegeplatz neben der Knaatsche zugewiesen.
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